Kursbeschreibung:
Im Fokus der Werkanalyse stehen in diesem Kurs die Werke, die die Studierenden ohnehin in ihrem instrumentalem Hauptfachunterricht einstudieren. Gleichzeitig wird angestrebt, dass sich die Studierenden analytisch mit komplexeren Klangkörpern sowie großräumigeren Werken analytisch auseinandersetzen (z.B. Sinfonik).
Durch Meta-Analyse werden die Vor- und Nachteile verschiedener Arten der Analyse gezeigt. In der Gruppe wird ausgelotet, welche Art der Analyse sich für welches Werk bzw. welche Passage besonders gut eignet. Zudem wird der Fokus / das Ziel / die Absicht der eigenen Werkanalyse ermittelt.
Zum Ende des Kurses hin präsentiert jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer
- sowohl eine Passage / Satz seines Werkes auf ihrem/seinem Instrument (Begleitung: Klavier) (freiwillig)
- seine Analyse in Form eines kurzen Vortrags dieses Satzes / dieser Passage (Pflicht, als Übung für die mündliche Prüfung)
Zusätzlich wird diese Präsentation im Umfang von ca. 8 Seiten als Werkanalyse verschriftlicht.
Aufbau und Methodiken dafür werden ebenso begleitend erarbeitet.
Begleitend werden Texte verschiedener Komponist*innen sowie Theoretiker*innen behandelt, die den Fokus auf Möglichkeiten der außermusikalischen Analyse richten wie z.B.:
- Hermeneutische Analyse | Vergleiche zur Rhetorik | Figurenlehre
- aus: Strawinsky, Igor (1949): Musikalische Poetik | übersetzt von Heinrich Strobel, B. Schott´s Söhne, Main | originaler Herausgeber: Harvard University Press, Cambridge, Mass./USA
- H. Moßburger, Hermeneutische Analyse Methoden: Innermusikalische und außermusikalische Hermeneutik (S. 198-203)
- Bartel, Dietrich: Handbuch der musikalischen Figurenlehre, Laaber, 7. Auflage 2017
- Teacher: Eric Domenech