Längst setzt sich die Erkenntnis durch, dass das Konzert im Dschungel des Kulturangebots seinen Platz aktiv behaupten muss – schöne Musik zu spielen, reicht allein nur in seltenen Fällen, um ein Publikum regelmäßig zu erreichen und neues zu gewinnen oder Förderer in der Kulturpolitik von der Wichtigkeit der eigenen Arbeit zu überzeugen.

Wie können Ideen und eigene dramaturgische Konzepte gefunden und formuliert werden? Welche Wege kann es geben, treu schnarchende Zuhörer_innen neu zu begeistern oder andere Menschen zu erreichen? Welche Rolle können neue Räume, transdisziplinäre Ansätze und inszenatorische Handgriffe spielen? Das Seminar erweitert das Denken über das Konzert als Form und die Möglichkeiten der Aufführung von Musik anhand von Beispielen aus der Praxis sowie anhand von theoretischen Überlegungen. Die Fragen und Interessen der Teilnehmenden zu Themen rund um das Konzert werden zentral einbezogen.